Frage: Ich schaffe es nicht während der Meditation meinen Atem zu beobachten, ohne ihn zu beeinflussen. Wie soll denn das gehen?
Antwort: Es widerspricht unserem
routinemässigen Verhalten deshalb, weil wir eine bestimmte Vorstellung davon
haben, wie etwas sein sollte. Meistens versuchen wir, die Dinge in die eine
oder andere Richtung zu beeinflussen. Wir meinen zu wissen, wie wir, andere oder
allgemein die Situationen sein sollten. Kurz gesagt: Wir sind meist unzufrieden
mit dem momentanen Zustand.
Dieses konditionierte und in der Regel unbewusste
Verhalten wird beim Beobachten des Atems schnell aufgedeckt. Wir müssen wieder
lernen, etwas so sein zu lassen, wie es ist. Natürlich gilt das nicht für jede
Situation, aber manchmal ist es wichtig, von seinen eigenen Vorstellungen
abzulassen.
Gib dir also Zeit, den Atem einfach zu beobachten und zu
entspannen. Auch wenn du es nicht immer schaffst, den Strom unbeeinflusst zu
lassen – mach dir keine Gedanken darüber! Auch das solltest du eben einfach so
sein lassen, wie es ist.
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