Frage: Bei der Meditation wo der Körper Meditationsobjekt ist, spüre ich ihn nicht überall. Hände und Gesicht gehen noch, aber der Rest ist wie nicht vorhanden. Ist das normal?
Antwort: Jeder Mensch hat seine eigenen
Prägungen und macht ganz individuelle Erfahrungen. So gesehen ist normal
einfach das, was vorhanden ist. Hände und Gesicht sind stärker mit Nervenbahnen
ausgestattet als andere Teile unseres Körpers. Deshalb können wir sie meistens
auch besser wahrnehmen.
In der Meditation geht es darum, unseren Fokus von der
Aussenwelt weg auf uns selbst zu richten; den eigenen Körper und die eigene
Innenwelt zu erforschen. Es fehlt uns aber meistens an entsprechender
Erfahrung. Mit Anfangsschwierigkeiten ist also zu rechnen. Durch die Meditation
werden wir aber sensitiver und öffnen die Wahrnehmungskanäle nach innen.
Das
Leben im Aussen nimmt uns oft so in Beschlag, dass wir uns in ihm verlieren und
entsprechende Schwierigkeiten haben, unsere eigenen echten Bedürfnisse
wahrzunehmen. Lass dir also Zeit, dich wieder mit deinem Körper vertraut zu
machen und ihn langsam wieder in deine Erfahrungswelt zu integrieren.
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