Frage: Ich schaffe es nicht, während den Meditationen still zu sitzen. Sobald ich die Augen schliesse, überkommt mich eine innere Unruhe, und ich kann mich nicht mehr konzentrieren. Was kann ich dagegen tun?
Antwort: Die meisten Menschen sind es nicht
gewohnt, still zu sitzen und dabei die Augen zu schliessen. Wir sind immer in
Aktion. Unseren kulturellen Mustern entsprechend identifizieren wir uns
vornehmlich mit den Tätigkeiten und den Ergebnissen unseres Handelns. Geht es
für einmal nicht darum, zum Beispiel in einem Strandurlaub, suchen viele von
uns verzweifelt nach irgendeiner Beschäftigung, und wenn es auch nur das Lesen
eines Buches ist. Nichtstun muss geübt werden.
Bevor du dich zum Meditieren
hinsetzt, erledige deine wichtigsten Alltagsdinge. Es hilft auch, wenn du
zuerst an der frischen Luft spazieren gehst oder deinen Körper für einige
Minuten ausschüttelst oder abklopfst. Bleib dran und setze dich für die Meditationen immer wieder hin, auch für nur wenige Minuten. Gehe aber liebevoll mit dir um und
erzwinge nichts. Stehe lieber auf, wenn Unruhe kommt und versuche es zu einem
späteren Zeitpunkt erneut.
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